Hurra! Adria, Balearen, Dänemark und viele weitere beliebte Urlaubsziele – wir kommen! Zum 1. Juli 2021 hat das Auswärtige Amt für über 80 Corona-Risikogebiete die Reisewarnungen aufgehoben. Auf welche Regionen Sie sich nun freuen können und was Sie dennoch beachten sollten, haben wir für Sie zusammengestellt.
Reisewarnungen endlich aufgehoben
Gute Nachrichten für alle Reisefans, die sich nach erholsamen Ferientagen sehnen: Touristische Reisen in viele bekannte Urlaubsländer und -gegenden sind wieder möglich. Das Auswärtige Amt hat am 1. Juli 2021 die bisherigen Reisewarnungen aufgrund der Corona-Pandemie aufgehoben. In mehr als 80 bisherigen COVID-19-Risikogebiete sind nun wieder unbeschwerte Urlaubstage möglich.
Grund für diese Entscheidung des Auswärtigen Amtes sind einerseits die überall stetig sinkenden Inzidenzwerte, u.a. bedingt durch das Fortschreiten der Impfungen gegen COVID-19. Die zunehmende Zahl der geimpften Personen ist auch der Anlass für die Forderung von Außenminister Maas, von Pauschalbeurteilungen Abstand zu nehmen. Gut für alle Reise-Fans! Denn nun gibt es nur noch sehr wenige Risikogebiete, für alle anderen wird bei touristischen Reisen lediglich noch „um besondere Vorsicht gebeten“.
Welche Ziele sind problemlos möglich?
Lieben Sie Spanien? Perfekt, dann nichts wie los! Das spanische Festland, die Balearen wie Mallorca, Ibizia und Menorca sowie die Kanaren zählen zu den Reisegegenden, die Sie wieder ohne Sorge ansteuern können. Auch das Tragen von Masken wird inzwischen vielerorten deutlich entspannter gesehen. Lediglich für Andalusien, Navarra, La Rioja, ins Baskenland sowie Ceuta (in Nordafrika) bestehen noch Beschränkungen.
Der Gardasee, die italienische Adriaküste, Riviera, Toskana, Rom, Sizilien – lange Monate konnten wir nur träumen über die wunderbaren Urlaubsziele in Italien. Jetzt gibt es sie für Urlauber auch wieder in Echt. Auch Italien zählt mittlerweile wieder zur Weißen Zone und Masken sind nur noch nötig, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.
Weitere Top-Ziele, in die Sie nun endlich wieder sorgenfrei reisen können, sind Griechenland, die Niederlande, Österreich (Beschränkungen aufgehoben für nachweislich Erstgeimpfte bzw. Genesene), Dänemark sowie Frankreich (ausgenommen die französischen Überseegebiete).
Bei diesen Zielen ist Vorsicht geboten!
Die vor allem bei sonnenhungrigen Badefans und Wassersportlern beliebte Adriaküste in Kroatien kann ebenfalls zumeist wieder problemlos angesteuert werden. Allerdings ist Kroatien noch nicht komplett wieder von der Liste der Risikogebiete genommen worden, da einige Regionen nach wie vor als problematisch angesehen werden, etwa die Küstenregion Zadar.
Leider noch immer „mit Vorsicht zu genießen“ ist die Türkei. Für das preiswerte Reiseland, das mit tollen Stränden und jeder Menge Kultur lockt, besteht nach wie vor eine Reisewarnung. Urlaube sind zwar grundsätzlich möglich, allerdings wird hiervon deutlich abgeraten.
Problematisch ist die Lage besonders in Portugal und England, da hier die Delta-Virusvariante zunehmend auf dem Vormarsch ist. In Bezug auf Virus-Variantengebiete gelten deutlich strengere Regeln, so müssen Reisende nach der Rückkehr sich für 14 Tage in Quarantäne begeben. Hintergrund dieser strengeren Maßnahmen ist die Tatsache, dass die Virus-Varianten zumeist deutlich ansteckender sind und es bislang noch unklar ist, inwiefern die Impfungen dagegen wirken.
Was muss ich weiterhin beachten?
Auch wenn nun endlich wieder so viele unserer Lieblings-Urlaubsziele buchbar sind, so gilt es dennoch, bei der Einreise bzw. Rückkehr einiges zu beachten. So kann es etwa weiterhin erforderlich sein, negative Tests vorzulegen oder Gesundheitsformulare auszufüllen. Wer geimpft oder von Corona vollständig genesen ist, kann sich häufig freuen: Dann werden vor Ort oftmals Beschränkungen aufgehoben, dies gilt allerdings nicht in jedem Reiseland, insofern kann dies nicht verallgemeinert werden. Unser Tipp daher: Informieren Sie sich am besten direkt bei der Reisebuchung, was genau für Sie zutrifft! So geraten Sie nicht in Gefahr, mögliche Fristen zu versäumen.
Drei Kategorien von Ländern
Derzeit gibt es in den Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes 3 Kategorien von Ländern: Neben unproblematischen Gebieten sind dies die sogenannten Hochinzidenzgebiete (Inzidenzwert ab 200) sowie die Virusvariantengebiete. Durch den rasanten Vormarsch der Varianten ist derzeit auch noch nicht abzusehen, ob sich die Reisesituation künftig wirklich stabilisiert bzw. wie sich die Lage in den Urlaubsländern entwickelt. Hier kann es durchaus kurzfristig zu Änderungen kommen, wie gerade aktuell Portugal- bzw. Madeira-Urlauber leidvoll miterleben mussten. Hier wurden kurzfristige Rückholaktionen nötig.
Unser Reise-Tipp!
Eine der wichtigsten Empfehlungen des Auswärtigen Amtes ist daher, sich möglichst für umbuchbare bzw. stornierbare Reisen zu entscheiden – für den Fall, dass sich bezüglich der Reisewarnungen kurzfristig Änderungen ergeben. Achten Sie außerdem am besten darauf, sich Entsprechendes auch bei Flügen bestätigen zu lassen, damit es später nicht zu Problemen kommt.